Sich endlich wieder ohne Schmerzen bewegen können - Bei Gelenkverschleiß schafft das Endoprothetikzentrum des Hospitals zum Heiligen Geist Abhilfe

Die herausragende Qualität der Behandlung wurde ganz aktuell durch die erneute Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum (EPZ) belegt

Bereits seit den 60er Jahren werden am Hospital zum Heiligen Geist künstliche Gelenke eingesetzt. Seit 2014 ist die Klinik als Endoprothetikzentrum zertifiziert. Den Patient:innen wird damit ihre Bewegungsfreiheit und ein Leben mit deutlicher Schmerzreduktion bis hin zu kompletter Schmerzlosigkeit ermöglicht. Die anhaltend hohe Behandlungsqualität hat EndoCert mit der jüngsten Re-Zertifizierung erneut bestätigt.

„Ich freue mich sehr über die erneute Zertifizierung. Besonders das Lob unserer stetigen Weiterentwicklungen und unserer guten Teamarbeit zeigt uns, dass wir mit unserem Zentrum auf dem richtigen Weg in die Zukunft sind.“, so Dr. med. Thomas Forer, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie.

Bei schmerzhaften Bewegungseinschränkungen oder vollständiger Unbeweglichkeit kann eine Arthrose vorliegen. Diese, umgangssprachlich auch als Gelenkverschleiß bezeichnete Erkrankung, schmälert die Lebensqualität der Betroffenen, durch deren eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, stark ein. Dadurch können auch weitere Erkrankungen wie Übergewicht, Lungenentzündungen und Diabetes folgen. Wenn die Behandlung mit Schmerzmitteln und Krankengymnastik nicht mehr ausreicht, sollten Betroffene eine Operation mit Einsatz eines Gelenkersatzes in Betracht ziehen.

Besonders für ältere Patient:innen bietet eine Operation entscheidende Vorteile. So kann es bei diesen, durch Vorerkrankungen und bereits einliegende Prothesen oder Implantate, häufiger zu Schwierigkeiten bei der Behandlung von Knochenbrüchen kommen. Die Operation ermöglicht die bestmögliche Wiederherstellung des Bewegungsumfangs und der Kraftentwicklung. Zur Unterstützung dieses Ziels werden die Patient:innen altersgerecht und interdisziplinär mit geriatrischer Expertise behandelt.

In Deutschland werden durchschnittlich im Jahr 350.000 Knie- und Hüftgelenke eingesetzt. In der Regel halten Implantate über viele Jahre hinweg. So verbleiben zum Beispiel nach 10 Jahren mehr als 90 Prozent der Implantate im Patienten, ohne dass eine Wechseloperation notwendig geworden ist. Sogar nach 25 Jahren gilt dies noch für den überwiegenden Teil der Implantate. Dennoch können in einigen Fällen Wechseleingriffe nötig sein, zum Beispiel beim Verschleiß von Prothesenteilen. Sowohl das Einsetzen von künstlichen Gelenken, als auch der Austausch werden am Hospital zum Heiligen Geist nach den EndoCert- Standards durchgeführt.

„Der Grund für einen Wechsel liegt häufig in einer Infektion. Daher ist an unserer Klinik, begleitend zur hohen operativen Qualität, das sogenannte Antibiotic-Stewardship-Programm (ABS) ein wichtiger Baustein der Behandlung im Endoprothetikzentrum. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Therapie mit Antibiotika genau zu überprüfen. Dabei ist es wichtig, die Therapiedauer festzulegen und das Antibiotikum entsprechend der Leitlinien auszuwählen, um eine Resistenzbildung zu verhindern und eine durchschlagende Therapie zu ermöglichen,“ so Dr. med. Dennis Inglis, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie

Die Behandlung im Zentrum zielt auf eine individuelle differenzierte Endoprothetik ab. Bei den Implantaten wird großer Wert auf intelligente Implantatkonzepte von namenhaften Implantatherstellern gelegt.

Zusätzlich nimmt das Zentrum am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil. https://www.eprd.de/de