Klinik für Psychosomatik am Hospital zum Heiligen Geist feiert 25-jähriges Jubiläum und den Abschied ihres langjährigen Chefarztes Dr. Wolfgang Merkle

Symposium und Festakt bilden den Rahmen der Feierlichkeiten zu einem Vierteljahrhundert außerordentlich erfolgreicher psychosomatischer Arbeit

Am 1. Oktober 1996 eröffnete die Psychosomatische Klinik am Hospital zum Heiligen Geist. Mit 18 Betten war sie die erste psychosomatische Einrichtung an einem Allgemeinkrankenhaus in Hessen und entwickelte sich seither erfolgreich zu einer zentralen psychosomatischen Klinik im Rhein-Main Gebiet. Inzwischen umfasst das Behandlungsangebot 30 vollstationäre Betten, 50 Plätze an der psychosomatischen Tagesklinik, das Interdisziplinäre Multimodale Schmerzzentrum mit 16 Betten zusammen mit der Klinik für Anästhesie, eine Psychosomatische Institutsambulanz mit 30 Plätzen, Konsiliardienste und diverse psychoonkologische Behandlungsangebote.

Von Beginn an als Chefarzt der Psychosomatischen Klinik dabei war Dr. Wolfgang Merkle, dessen Abschied in den Ruhestand mit der Feier zum 25jährigen Jubiläum zusammenfällt. „Dr. Merkle hat mit der Psychosomatischen Klinik Pionierdienste für Frankfurt geleistet. Unter seiner Leitung hat sich die Klinik mit seinem multimodalen und methodenübergreifenden Ansatz zu einem Leuchtturm in der Kliniklandschaft Frankfurts und über deren Grenzen hinaus entwickelt,“ so Stefan Maier, Gesundheitsdezernent und Senior der Stiftung Hospital am Heiligen Geist.

Aber nicht nur seine Arbeit als Psychosomatiker, Psychoanalytiker und Psychiater waren gefragt. Das enge Raumangebot an einem Standort in der Innenstadt bei gleichzeitigem verstärkten Raumbedarf der stetig wachsenden Psychosomatischen Klinik erforderte echte Managerqualitäten, denn bereits ein Jahr nach ihrer Eröffnung im Jahr 1996 wurde die Klinik um eine Tagesklinik erweitert, die heute die größte Einrichtung in Deutschland ist.

„Aufregende aber vor allem auch anregende Jahre liegen hinter mir, und ich bin unglaublich dankbar, dass mir über diesen langen Zeitraum hinweg, immer das Vertrauen geschenkt wurde, die Arbeit an der Psychosomatischen Klinik mit meinen und den Ideen meines Teams zu gestalten und weiterzuentwickeln,“ so Dr. Wolfgang Merkle.

„Die herausragende Arbeit von Herrn Dr. Merkle ist nicht nur seiner ausgezeichneten fachlichen Kompetenz zu verdanken, sie resultiert auch aus der Tatsache heraus, dass er in all den Jahren der Weiterentwicklung und des Ausbaus der Klinik nie den Blick für das Wesentliche seiner Profession verloren hat: den Blick für den Menschen, dem hilfesuchenden Menschen. In seiner Arbeit findet sich der Leitspruch unserer Stiftung „Helfen und Heilen“ auf die beste Art und Weise vertreten,“ so Falko Rapp, Direktor der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist.

Dabei wurden die ersten Überlegungen für das Entstehen einer Psychosomatischen Klinik Ende der 80er Jahre auf kommunal- und landespolitischer sowie landesärztlicher Ebene zunächst durchaus kontrovers diskutiert. Inzwischen wurden mehr als 10.000 Patienten an der Klinik behandelt, in deren Mittelpunkt, die Bearbeitung des individuellen Krankheitserlebens, die Krankheitsverarbeitung und die Verknüpfung von Lebensschicksal und Krankheitsbild des Patienten stehen.

Die Nachfolge der Chefarztposition wird ab Januar 2022 die bisherige leitende Oberärztin der Psychosomatischen Klinik, Dr. Susanne Krebs, antreten.

„Es freut mich sehr, dass wir mit Dr. Susanne Krebs eine weitere höchst qualifizierte Chefärztin gewinnen konnten und damit konsequent unseren Weg mit Frauen in Führungsverantwortung weitergehen,“ sagt Senior und Gesundheitsdezernent Stefan Majer abschließend.