Medizin im Fokus – die Vorträge

Etwa jeder vierte Mensch in Deutschland hat eine nicht-alkoholische Fettleber. Normalerweise sollte in der Leber kein oder wenig Fett vorhanden sein. Wenn jedoch viel Fett in der Leber gespeichert ist und dieses nicht weitertransportiert wird, kann eine Fettlebererkrankung vorliegen. Dies kann die Vorstufe für andere Lebererkrankungen wie Leberzellkrebs sein. Das Problem: Die Fettlebererkrankung wird häufig erst spät erkannt, da sie weitestgehend symptomfrei verläuft. Deswegen ist es essentiell den Verdacht mit Ärzt:innen zu besprechen. Die Fettlebererkrankung hängt in der Regel mit der Lebensweise der Betroffenen zusammen, weswegen ein Wechsel zu gesunden Gewohnheiten die wirksamste Behandlung ist. In speziellen Fällen kann jedoch auch eine Operation nötig sein.

 

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jede 19. Frau und jeder 15. Mann bekommt im Laufe seines Lebens die Diagnose Darmkrebs. Dazu muss es jedoch nicht kommen. Durch Früherkennungsmaßnahmen kann die Erkrankung nahezu komplett verhindert beziehungsweise geheilt werden. Das liegt an der für gewöhnlich langsamen Entstehung von Darmkrebs. So wachsen die gutartigen Vorstufen, also die Polypen, teilweise jahrelang, ohne jegliche Beschwerden zu verursachen. Die Polypen können durch eine rechtzeitig durchgeführte Darmspiegelung entdeckt und entfernt werden. Welche Früherkennungsmaßnahmen es gibt, was getan werden kann, wenn man Polypen entdeckt und welche Möglichkeiten es gibt, wenn tatsächlich die Diagnose Darmkrebs im Raum steht, erfahren Sie im Video.

Eine einseitige plötzliche Beinschwellung versetzt die betroffene Person in Angst und Schrecken. Was kann alles dahinterstecken? Die Palette der möglichen Ursachen reicht von Gefäßverschlüssen in Arterien und Venen (Beispiel: Venenthrombose) oder Lymphabflussstörungen (Beispiel: Lymphödem) bis zu Entzündungsreaktionen (Beispiel: Wundrose/Erysipel).

 

Beidseitige Beinschwellungen treten plötzlich oder allmählich auf. Auslöser können gefährliche Organkrankheiten (Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz) oder bestimmte Medikamente sein. Bei längerem Krankheitsverlauf kann eine angeborene Vermehrung von Fettgewebe (Lipödem) zugrunde liegen. Häufige, aber eher harmlose Auslöser sind: langes Sitzen oder Sommerhitze, oft verbunden mit Übergewicht.

 

Prof. Dr. med. Viola Hach-Wunderle, Sektionsleiterin der Angiologie begibt sich gemeinsam mit Ihnen auf „Spurensuche“ in der Abklärung von Beinschwellungen.