Unsere Historie
Das Hospital zum Heiligen Geist ist ein Unternehmen der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist. Diese wurde vor 751 Jahren mit dem Zweck der Pflege und Versorgung Kranker und Hilfsbedürftiger in der freien Reichsstadt Frankfurt gegründet. Über Jahrhunderte befanden sich die Gebäude des Hospitals mit Kirche in der Innenstadt direkt am Main in der Nähe der heutigen Saalgasse, bis 1839 ein damals hochmoderner Neubau in der Lange Straße bezogen wurde.
Das Hospital zum Heiligen Geist in der Lange Straße
1815 bis 1825
Das alte Hospital am Main entspricht nicht mehr den medizinischen Erfordernissen seiner Zeit. Ein Neubau in der Lange Straße geht in die Planung.
1834
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebt die Chirurgie eine akademische Aufwertung. Wurden im Mittelalter chirurgische Eingriffe von Wundärzten und Barbieren durchgeführt, sind es nun an Universitäten ausgebildete Ärzte. Allerdings waren sie noch bis 1844 dem Hospitalarzt unterstellt.
1835
Der Grundstein für das neue Hospital in der Lange Straße wird gelegt. Vier Jahre später eröffnet das neue Hospital und zählt zu den modernsten Krankenhäusern seiner Zeit.
1840
Zur Finanzierung des Neubaus wird das alte Hospitalgrundstück einschließlich der Hospitalkirche und Krankenhalle trotz großer Proteste in der Bevölkerung veräußert.
1845
Anstellung des ersten akademisch ausgebildeten Chirurgen im Hospital zum Heiligen Geist.
1867
Mit dem Freizügigkeitsgesetz erhalten alle Einwohner Frankfurts das Recht, im Hospital aufgenommen zu werden.
1868/69
Das Hospital übernimmt neue Aufgaben: die Rekonvaleszentenbetreuung und Finanzierung von Badekuren (u.a. in Wiesbaden und Bad Nauheim).
1868
Die Stiftung erwirbt das Hofgut „Mainkur“ als Rekonvaleszentenanstalt, die 1902 durch das Hofgut „Hohenwald“ ersetzt wird.
1875
Um eine größere Zahl Patienten aufnehmen zu können, wird das Hospital erweitert.
1883
Mit der Einführung des staatlichen Versicherungszwangs erlischt die Pflicht der Stiftung, Personen gratis zu behandeln. Die Aufnahmebedingungen entsprechen nun denen anderer städtischen Kliniken.
1910
Im Hospital zum Heiligen Geist wird das erste Frankfurter „Zentral-Röntgen-Laboratorium“ für diagnostische und therapeutische Zwecke eingerichtet.
1914 bis 1918
Während des Ersten Weltkriegs stellt das Hospital 154 Betten für verwundete Soldaten zur Verfügung.
1939 bis 1942
Im Zweiten Weltkrieg wird das Hospital auch als Lazarett genutzt.
1944
Große Teile des Hospitals werden bei Fliegerangriffen zerstört. Die medizinischen, chirurgischen und gynäkologischen Abteilungen werden nach Bad Nauheim verlegt.
1946 bis 1955
Trotz schwieriger Finanzlage bleibt die Stiftung eine selbständige Institution des öffentlichen Rechts und das Hospital in der Lange Straße wird wieder aufgebaut.
1950 bis 1955
Zuerst wird der Südflügel wiedereröffnet. 1952 und 53 wird der Ostflügel aufgebaut. 1955 folgt der Nordflügel. Zum Hospital gehören die Fachabteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesie, Röntgendiagnostik.
1996
Gründung der ersten Klinik für Psychosomatik in einem Akutkrankenhaus in Hessen.
2004
Das Hospital zum Heiligen Geist wird modernisiert erhält einen neuen Funktionsbau mit OP-Trakt.
2010 / 2011
Sanierung der Gebäude Fischerfeldstraße 2 und 4: Psychosomatische Tagesklinik, Fachärztezentrum (Schmerztherapie und Psychosomatik), Onkologische Ambulanz, Verwaltung.
2018
Beginn der umfassenden Sanierung der Stationen im Hospital zum Heiligen Geist.