Krankenhaus Nordwest und Hospital zum Heiligen Geist steigern die Sicherheit für Patienten durch Qualifizierung von Patientensicherheitsbeauftragten

Das Krankenhaus Nordwest und Hospital zum Heiligen Geist setzen ab sofort qualifizierte Patientensicherheitsbeauftragte ein.

Krankenhaus Nordwest – Frankfurt, 5. Februar 2020. Das Krankenhaus Nordwest und Hospital zum Heiligen Geist setzen ab sofort qualifizierte Patientensicherheitsbeauftragte ein. Damit gehören die Krankenhäuser der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist zu den Ersten im Bundesland, die die neue Patientensicherheitsverordnung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) umsetzen.

Was Qualität und Patientensicherheit betrifft, ist Hessen bundesweit Vorreiter. Bereits 2014 wurden alle Krankenhäuser durch die Qualitätsmanagement-Richtlinie dazu verpflichtet, Maßnahmen umzusetzen, die die Sicherheit der Patienten erhöhen. Durch die Patientensicherheitsverordnung, die Ende letzten Jahres für alle hessischen Krankenhäuser verbindlich in Kraft getreten ist, verpflichtet das Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) alle Krankenhäuser zur Benennung eines Patientensicherheitsbeauftragten. Für die Umsetzung der Verordnung haben die Krankenhäuser drei Jahre Zeit. Die Patientensicherheitsbeauftragten sollen entsprechend qualifiziert werden. Sie berichten direkt an die Geschäftsführung, in deren Verantwortung sie stehen und sind zugleich verantwortlich für Berichte und Auskünfte an das HMSI.

Dr. Rafaela Korte, Geschäftsführerin des Krankenhauses Nordwest und Hospitals zum Heiligen Geist, begrüßt die Einführung der Patientensicherheitsbeauftragten: „Ein immer komplexer werdendes Gesundheitssystem, steigende Spezialisierungen in der medizinischen Versorgung sowie zahlreiche Herausforderungen im Gesundheits- und Versorgungsbereich bringen zahlreiche Risiken für Patientinnen und Patienten mit sich. Wir als behandelndes Krankenhaus stehen in der Verantwortung, sie vor unerwünschten Ereignissen zu schützen. Durch die Arbeit der Patientensicherheitsbeauftragten können wir unserer Verantwortung nun noch besser nachkommen.“

Erster Qualifizierungskurs für Patientensicherheitsbeauftragte

Im Dezember 2019 fand am Universitätsklinikum Frankfurt der erste Qualifizierungskurs für Patientensicherheitsbeauftragte mit 15 Teilnehmern aus ganz Hessen statt. Darunter auch zwei Kolleginnen aus den Stiftungskrankenhäusern: Martina Götz und Nathalie Kalisz aus der Abteilung Qualitäts- und Risikomanagement. Die Beauftragung zur Qualifizierung der Patientensicherheitsbeauftragten erteilte das Ministerium dem Universitätsklinikum Frankfurt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unter den ersten 15 Häusern in Hessen sind, die qualifizierte Patientensicherheitsbeauftragte vorweisen können“, erklärt Dr. Petra Maksan, Geschäftsbereichsleitung Medizinische Organisationsentwicklung. „Die Kolleginnen sollen Risiken für Patienten in unserem Haus identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen daraus ableiten und implementieren. Wie vom Ministerium vorgesehen, sind sie direkt der Krankenhausleitung unterstellt. Dadurch fördern wir eine offene Kommunikation sowohl innerhalb des Hauses als auch nach außen. Im Sinne des Risikomanagements wollen wir aus Fehlern lernen und ihnen vorbeugen.“

Das Krankenhaus Nordwest sowie das Hospital zum Heiligen Geist betreiben seit Jahren Qualitätssicherung durch kontinuierliches Risikomanagement auf hohem Niveau. Beispielsweise durch das IT-gestützte Critical Incident Reporting System (CIRS), bei dem Fallmeldungen durch die Mitarbeiter anonym erfolgen und anschließend strukturiert, ausgewertet und in erforderliche Maßnahmen umgesetzt werden. Weitere Bausteine sind interne und externe Audits, Fallbesprechungen, Hygienemanagement und der verbindliche Einsatz von Patientenidentifikationsarmbändern. Diese Maßnahmen werden durch den Einsatz der Patientensicherheitsbeauftragten optimal ergänzt und die Patientensicherheit kontinuierlich weiter gesteigert.