Endoprothetikzentrum des Hospitals zum Heiligen Geist

Hohe Qualität der Endoprothetik durch Zertifizierung bestätigt

Die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am Hospital zum heiligen Geist wurde erneut als Endoprothetikzentrum (EPZ) bestätigt. Die Klinik hat unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Thomas Forer auch dieses Jahr wieder das deutschlandweite, standardisierte Zertifizierungsverfahren der Initiative EndoCert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie mit Bravour bestanden.
„Die hohe Qualität der Arbeit auf dem Gebiet der Endoprothetik wurde durch die Zertifizierung erneut bestätigt und anerkannt“, freut sich Gesundheitsdezernent Stefan Majer, Senior der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist. „Es zeigt, dass die Patienten, die einen Gelenkersatz benötigen, im Hospital zum Heiligen Geist bestens aufgehoben sind.“

 Für die Versorgung der Patienten mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken werden hohe Qualitätsstandards festgelegt, und es müssen umfangreiche Voraussetzungen erfüllt werden. So ist beispielsweise vorgeschrieben, dass mindestens zwei sogenannte Hauptoperateure pro Jahr jeweils mindestens 50 Endoprothesen implantieren. Die operativen Eingriffe dürfen nur durch einen der Hauptoperateure selbst erfolgen oder dieser muss als Verantwortlicher bei einem solchen Eingriff assistieren. So können die Patienten sicher sein, dass sie immer von einem Chirurgen mit großer Erfahrung operiert werden.

Rund 400.000 künstliche Knie- und Hüftgelenke, so genannten Endoprothesen, werden Jahr für Jahr in Deutschland eingesetzt. Gleichzeitig werden jährlich rund 37.000 Wechseloperationen durchgeführt. Das Endoprothetikzentrum am Hospital zum Heiligen Geist steht für eine individuelle und differenzierte Endoprothetik mit intelligenten Implantatkonzepten. Die Klinik arbeitet ausschließlich mit namhaften Implantatherstellern zusammen und setzt auf moderne Behandlungsverfahren. Dies bestätigt auch der Überwachungsaudit des weltweit ersten Zertifizierungssystems in der Endoprothetik, EndoCert.
Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) stellt eine qualitativ hochwertige Durchführung von Gelenkersatz-Eingriffen sicher. Die Zertifizierung erfolgt nach verschiedensten Qualitätsmerkmalen, darunter die konsequente, durchgehende Begleitung und ausführliche Kommunikation mit dem Patienten, die Vorhaltung von Strukturelementen, die für eine sichere und qualitativ hochwertige Patientenversorgung erforderlich sind sowie die Einhaltung von rechtlichen Standards im Bereich der Hygiene. Hier leistet die Klinik mit der Partizipation am Antibiotic-Stewardship-Programm (ABS), das den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika fördert und der Einführung eines Patient-Blood-Managements, durch welches Bluttransfusionsraten signifikant gesenkt werden konnten, wertvolle Arbeit und verbessert Behandlungssicherheit und -qualität.

Das Hospital zum heiligen Geist blickt auf eine lange Tradition in der Gelenkersatz-Chirurgie von Hu?ft- und Kniegelenken zurück. Bereits in den sechziger Jahren leistete die Chirurgische Klinik auf diesem Gebiet Pionierarbeit. Seitdem hat sich die Gelenkersatz-Chirurgie medizinisch und technisch enorm entwickelt und bedeutet für viele Patienten die Erlösung von starken Schmerzen sowie Einschränkungen in der Beweglichkeit und damit ein ganz neues Lebensgefühl.