Wirbelsäulenverletzungen und Instabilitäten

Zur Diagnostik werden neben der klinischen Untersuchung hochauflösende bildgebende Verfahren wie CT und MRT eingesetzt, um Frakturtyp, Stabilität und neurologische Beteiligung exakt zu beurteilen. Dies ermöglicht eine präzise Klassifikation nach anerkannten Fraktursystemen (z. B. AOSpine).

Bei instabilen Brüchen oder neurologischen Ausfällen ist eine operative Stabilisierung erforderlich. Eingesetzt werden moderne Verfahren wie dorsale Instrumentation, minimalinvasive Schrauben-Stab-Systeme oder ventrale Rekonstruktionen, je nach Frakturausmaß. Ziel der Therapie ist es, die Stabilität wiederherzustellen, das Rückenmark zu entlasten und die Mobilität der Patient:innen so früh wie möglich zu sichern.

Zur Diagnose werden Röntgenaufnahmen und Knochendichtemessungen (Knochendichtsonographie oder DXA-Scan) eingesetzt. Diese Verfahren zeigen die Frakturen und den Grad der Knochenschwäche. Bei Verdacht auf Osteoporose erfolgt eine umfassende Untersuchung mittels CT und/ oder MRT, um das Risiko weiterer Frakturen zu bewerten und die Fraktur genau einzuteilen.

Die Behandlung umfasst Medikamente zur Stärkung der Knochen, wie Bisphosphonate, und Vitamin-D- und Kalziumpräparate. Schmerztherapie und Physiotherapie helfen, die Beweglichkeit wiederherzustellen. Zudem sind Maßnahmen zur Sturzprävention und eine knochenfreundliche Lebensweise wichtig, um weitere Frakturen zu vermeiden. Je nach Lage und Ausmaß der Fraktur können altersgerecht angepasste Operationen notwendig sein.