Bösartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane

Die weiblichen Geschlechtsorgane bestehen aus Eierstöcken, Eileiter, Gebärmutter, Scheide und Vulva. Die häufigste Erkrankung von Eierstöcken und Eileitern ist die Adnexitis, eine Entzündung, die meist durch Bakterien oder Chlamydien hervorgerufen wird, die durch die Scheide zu den Eileitern und Eierstöcken hochgestiegen sind. Die Eierstöcke können Zysten entwickeln. Eierstockkrebs verursacht meist erst in einem späten Stadium Beschwerden.

Häufige Erkrankungen der Gebärmutter sind die Absenkung des Organs durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur. Zu den Gebärmutterkrebsarten zählen das Zervix- und das von der Gebärmutterschleimhaut ausgehende Endometriumkarzinom. Wenn sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut in der Bauchhöhle absetzen (Endometriose), kann dies zu Regelbeschwerden oder zu Unterleibsschmerzen führen.

Die äußere Scheide kann von Entzündungen durch Pilze und Bakterien betroffen sein. Selten kann hier auch Krebs entstehen.

Symptome

Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane äußern sich häufig durch Unterleibs- oder Menstruationsschmerzen, bei Entzündungen der äußeren Genitalien kann es auch zu Juckreiz oder Brennen kommen, auch Ausfluss kann ein Symptom einer Erkrankung sein. Je nach Krankheitsbild äußern sich Beschwerden jedoch völlig unterschiedlich.

Diagnose und Therapie

Das Fundament der Diagnostik ist die sorgfältige Anamnese und Untersuchung der Patientin. Besondere Bedeutung hat für den Gynäkologen dabei die manuelle Untersuchung. Mittels Ultraschall, Abstrichen und Biopsien (Gewebeentnahmen) können gynäkologischen Erkrankungen festgestellt werden. Die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen muss der Gynäkologie individuell festlegen und mit der Patientin abstimmen.

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Leitende Oberärztin

Iryna Manzi

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