Komplexe Traumafolgestörungen und posttraumatische Belastungsstörung
Nach belastenden Lebensereignissen oder traumatischen Kindheitsereignissen können Symptome einer Traumafolgestörung oder eine posttraumatische Belastungsstörung entstehen. Diese umfasst Flashbacks, Intrusionen, Albträume. Es folgt eine chronische Stressreaktion des Körpers mit erhöhter Wachsamkeit, die eine Entspannung oder auch Schlaf erschwert. Hinzu können Schwierigkeiten im emotionalen Bereich, wie Depressionen, Ängste und Selbstwertkrisen kommen.
Behandlung
Die Behandlung erfolgt in einem individuell geplanten Vorgehen. Je nach zu behandelndem Traumata und natürlich nach Individualität des Menschen ist der Behandlungsplan ein unterschiedlicher.
Nach einem einzelnen traumatischen Erlebnis im Erwachsenenalter kann die Konfrontation mit dem Trauma in der Regel bald erfolgen.
Bei komplexen Traumastörungen, vor allem nach Erlebnissen im Kindesalter, steht zunächst eine Stabilisierung und Ressourcenaktivierung im Vordergrund, je nach individueller Voraussetzung erfolgt vorrangig eine Bearbeitung schwieriger psychosozialer Umstände und Alltagskompetenzen.
Ansätze zur Traumakonfrontation
In der psychosomatischen Klinik stehen verschiedene Ansätze zur Traumakonfrontation wie EMDR und IRRT zur Verfügung.
In einer störungsspezifischen Gruppe erhalten Sie eine Psychoedukation zum Verständnis der traumatischen Gegebenheiten und Erlebnisse. Ebenfalls in einer Gruppe und in Einzeltherapie, je nach Voraussetzungen, werden imaginative Techniken der Stabilisierung und Ressourcenaktivierung eingeübt.
Die individuelle Behandlung im Sinne der Traumabearbeitung erfolgt in Einzeltherapie.
Zur nonverbalen Bearbeitung und Ressourcenstärkung nehmen Sie nach Absprache an einer traumaspezifischen Kunsttherapiegruppe teil.
Chefärztin der Klinik für Psychosomatik

Dr. med. Susanne Krebs
Telefon | |
Fax | (069) 2196 - 2103 |
rapisarda-eletto.christine(at)hohg(dot)de |